Budo Club und Corona: seit einem Jahr Online-Karate

Die Pandemie hinterläßt auch beim Budo Club Schwetzingen ihre Spuren. Die Karatetrainer-Familie Carrera schildert ihre Erfahrungen im Trainingsalltag und allen noch immer fleißig Mittrainierenden danke zu sagen.

Anfang 2020 waren wir noch zuversichtlich, alle Kinder, Jugendliche und Erwachsene zumindest draußen im Freien zu sehen und trainieren zu können. Wie wir heute wissen, kam alles anders. Trotz allem Verdruß hatte das hat natürlich seine guten Gründe; um uns und andere zu schützen wurde der Trainingsbetrieb, bis auf ganz wenige Wochen, komplett eingestellt.

Wie auch viele andere Sportvereine hofften wir auf unsere treuen Mitglieder, daß sie uns in dieser schwierigen Zeit nicht im Stich lassen und das taten sie auch nicht. Sowohl die in Schwetzingen trainierenden Karatekas hielten uns, den Trainer*innen, Rafael, Petra und Raphaela-Rebeca Carrera die Treue und den Kontakt, aber auch die Karate-Kinder in der Rheinauschule in Mannheim zeigten, daß sie unermüdlich weiter da sind.

Wir, die Trainer*innen, erarbeiteten uns ein Konzept, daß es uns ermöglichte, solange es erlaubt war, unsere Übungseinheiten durchzuführen. Entweder fand in kleinsten Gruppen Training im Freien, im Wald oder auf offenem Feld statt. Ersatzweise trafen wir uns in zugelassener Gruppengröße auf der Alla hopp Anlage in Schwetzingen. Dazu gesellte auch die Kai Chi Gruppe, besteht aus Gesundheitssportlern und junggebliebenen Erwachsenen.

Es kam aber trotz aller Bemühungen die Inzidenzzahlen niedrig zu halten immer wieder zu langen lockdowns, worunter gerade der Sport, allen voran Kinder und Jugendliche, bis heute zu leiden hatte, egal ob im Schul- oder Vereinssport.

Die Karateabteilung des Budo Clubs ging somit zum Online-Angebot über, um alle Sportbegeisterten weiterhin unterrichten zu können und somit auch den Corona-Alltag zu durchbrechen, den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zur Fitness und Gesunderhaltung zu bieten, und auch den sozialen Kontakt untereinander zu halten. Dies alles ist uns gelungen, auch dank unseres Rückhalts im Verein, den Vorsitzenden Jürgen Pfau und Jürgen Marcinkowski, die uns jederzeit unterstützten und uns freie Hand ließen.

Danke an alle, die sich dreimal die Woche online einwählen, um mit uns Karate zu trainieren. Sogar Gürtelprüfungen wurden möglich, die irgendwann, hoffentlich in absehbarer Zeit, live in der Trainingshalle bestätigt werden können. Aber auch hier großen Respekt für die Motivation unserer Karatekas, die jüngsten gerade einmal sechs Jahre alt, der älteste stolze 79. Danke, dass ihr dabei geblieben seid und uns Verantwortliche durch diese schwere Zeit getragen habt, im schwierigsten Jahr des Vereins. Chapeau.

ako


                                                                  Gerhard und Uschi Sofsky

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